29.04.2013

Nikon 1,8 /85mm

Einige Dinge funktionieren mit einem Nikon  Objektiv einfach nicht,  das ist mein bisher gültiger Standpunkt den ich auch bis zum nächsten Objektiv vertrete. Aus diesem Grund schaffte ich mir die beiden Voigtländer Objektive an, und so wie es aussieht werden es noch mehr dieser Objektive meine Arbeit bereichern.

Auf der anderen Seite  braucht man öfter als man denkt eines dieser schnörkellosen Objektive welche Nikon seit Jahrzehnten verkauft.  Nicht super scharf  dafür unproblematisch in der Gesamtleistung. Wenn man sich die Konstruktionen des alten 85er ansieht bemerkt man das der 6 Linser  der Konstruktion nach  mit den 50ern zu vergleichen ist, während das neuere 1,8 G eine Tripletkonstruktion darstellt. Der große Vorteil der alten Objektive ist die bauliche Symmetrie, Bildfehler die vor der Blende entstehen werden weitgehend durch die selbe verkleinerte Linsenkonstruktion hinter der Blende ausgeglichen , das ist die Idee symmetrischer Objektive: Der  Nachteil ist die bedingte Nahfeldtauglichkeit und  die Tatsache das sie erst abgeblendet eine gewisse Plastizität zeigen. Wenn man die Charakteristik dieser Objektive kennt überrascht die Leistung des 1,8/85 Nikkor nicht. Wann setzt man nur anstatt eines Triplets wie das Apo-Lanthar ein  85er Gauss wie das Nikkor ein. Überall dort wo die Schärfeebene nicht im Nahbereich liegt, hohe Kontraste vorhanden sind ,oder eben weichere Ergebnisse in Nahfeld gewollt sind. Aus diesem Grund versuchte ich das 85er Nikkor genau falsch einzusetzen und erhielt nach besten Wissen dies bearbeite Bild. Es wirkt für mich Matt, aber sehr eben, nicht sehr scharf, aber durch den niedrigen Kontrast erhält man ein gewissen Showeffekt da die Lichter in Hintergrund sich gegenseitig beeinflussen.